Tendenziös und einseitig. So berichtet die Chemnitzer Morgenpost in einem Bericht vom 25. April 2024 über die seit Jahrzehnten erfolgreich praktizierte Bienenstockluft-Therapie. Eine Gegenrede – diesmal allerdings mit wissenschaftlichen Fakten und Erfahrungsberichten.

Bad-Schlema erschrocken über Boulevard-Bericht

„Wir waren erschrocken“, erklärt Katja Morgenstern von der Kurgesellschaft Schlema mbH in Aue-Bad Schlema. „Wir machen nur positive Erfahrungen mit der Bienenstockluft-Therapie im Kurpark.“ Aue-Schlemas Stadtsprecherin Jana Kurwig ergänzt: „Wegen der großen Nachfrage nach dieser Form der Apitherapie haben wir die Bienenstockluft-Anwendung bei uns etabliert. Übrigens sehr erfolgreich. Die Termine sind immer schnell ausgebucht!“

Warum haben wir vom Deutschen Apitherapie Bund überhaupt nachgefragt bei den Vertretern der Großen Kreisstadt Aue-Bad Schlema im sächsischen Erzgebirgskreis? Schließlich wissen wir seit über 30 Jahren um die Vorteile der Bienenstockluft-Therapie. Unzählige positive Erfahrungen und wunderbare Heilungsgeschichten sind uns bekannt und werden regelmäßig an uns herangetragen. Verbunden mit dem aufrichtigen Dank der Patienten, denen die Schulmedizin nicht mehr helfen konnte.

Bienenstockluft ist sehr begehrt

Ausgangspunkt ist ein Artikel in der Chemnitzer Morgenpost vom 25. April 2024. In dem Boulevard-Blatt mit der Auflage von 9.523 Stück (laut Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V., erstes Quartal 2024, Mo.–Sa.) behaupten zwei Mediziner, die Bienenstockluft sei eine Gefahr für die Gesundheit. Ohne wissenschaftliche Belege anzuführen, sprechen Prof. Karl-Christian Bergmann (81) von der Berliner Charité und Dr. med. Martin Wagenmann vom Universitäts-Allergie-Zentrum Düsseldorf der Bienenstockluft die bereits mannigfach nachgewiesene Heilkraft ab.

Damit stechen Bergmann und Wagenmann bei der Stadtspitze von Aue-Schlema jedoch in ein Wespennest. „Jeder darf natürlich seine Meinung haben“, findet Jana Kurwig. „Aber eine bei den Patienten und Anwendern ohne Ausnahme beliebte und begehrte Therapieform so pauschal schlecht zu reden, geht gar nicht.“

Bildungspolitiker wird zur Rede gestellt

Dabei stößt den Verantwortlichen im Rathaus besonders die Aussage von Thomas Colditz (66) auf. Der Vorsitzende der Mehrheitsfraktion CDU/Die Auer Liste der Unabhängigen (ALdU) im Ortschaftsrat von Aue säuselte ebenso Substanzloses in den Notizblock von Autor Bernd Rippert: „Das mit der Bienenstockluft klingt seltsam.“

Kurwig: „Unser Oberbürgermeister Heinrich Kohl wird mit Herrn Colditz sicher nochmal reden, dass man eine erfolgreiche öffentliche Einrichtung nicht so in Sack und Asche redet.“ Kohls Parteigenosse Colditz besitzt übrigens das Etikett eines Bildungspolitikers. So lässt sich vielleicht seine Aussage einordnen, dass er auf die Schulmedizin vertraue.

Autor hat Problem mit der Apitherapie

Gleiches gilt für den Verfasser des Pamphlets. Bernd Rippert von der Chemnitzer Morgenpost verriet uns, dass er in Naturwissenschaft fit sei und von der Apitherapie überhaupt nichts halte. „Das kann nicht funktionieren. Für mich ist das esoterisches Zeugs. Ich habe ein Problem mit der Apitherapie und habe deshalb Professor Bergmann kontaktiert.“

Mal abgesehen vom unprofessionellen Berufsgebaren Ripperts, der einen Artikel aus dem Boden stampft, weil ihm die Apitherapie nicht passt, statt ergebnisoffen und neutral die Öffentlichkeit zu informieren, kann auch er im Gespräch mit uns keinen wissenschaftlichen Beleg für seine Aussagen liefern. Im Gegenteil: Rippert entwaffnet sich im Telefonat selbst und entpuppt sich als völlig ahnungslos: „Bei der Bienenstockluft atmen die Leute so viel Pollen ein, wenn da jemand allergisch ist, verstirbt der sofort.“

Pollenpartikel in geringem Maße

Hätte Rippert richtig recherchiert, hätte er erfahren, dass ein im Bienenstockluft-Gerät eingelegter Pollenfilter die Durchlässigkeit von Pollenpartikeln in nur so geringem Maße erlaubt, dass die Anwendung eine desensibilisierende Wirkung bei Pollenallergie haben kann. Doch Rippert liegt gar nicht an einer ausgewogenen Berichterstattung. Statt Information steht die Befriedigung persönlicher Befindlichkeiten im Vordergrund: „Apitherapie kann nichts nützen. Und Heilpraktiker heilen ja auch nicht, sie können nur reden.“

Kein Schock bei millionenfacher Anwendung

Schon im ersten Teil der Überschrift verbirgt sich der erste Fehler: „Neues Angebot für Pollen-Allergiker“. Schließlich wird die Bienenstockluft nicht nur empfohlen bei Heuschnupfen, sondern auch bei Nasennebenhöhlenentzündungen, Asthma, Bronchitis oder Infektanfälligkeit und hat in den letzten rund 37 Jahren bei diesen Beschwerden bereits eine große Erfolgsgeschichte zu erzählen.

„Bei den bisherigen, millionenfachen Anwendungen gab es noch keinen allergischen Schock“, erklärt DAB-Ehrenpräsident Dr. med. Stefan Stângaciu. „Unsere Behandlungs-Protokolle dokumentieren eindrucksvoll, dass schon wenige Sitzungen von 20 bis 30 Minuten ausreichen, um einen Pollen-Allergiker zu heilen.“

Und Professor Bergmann hätte vielleicht auch mal in seinem eigenen Haus nachfragen sollen. Schließlich war auf der Krankenhaus-Veranstaltung „2. Charité Summerschool für integrative Medizin“ auch die Apitherapie ein großes Thema. Dr. med. Stefan Stângaciu leitete in Berlin einen Workshop zum Thema. „Die anwesenden Professoren waren sehr interessiert, Herr Bergmann hat sich allerdings nicht blicken lassen“, verrät der Mediziner Dr. Stângaciu.

Positive Geschichten der Bienenstocktherapie

Der weltweit bestens vernetzte Deutsche Apitherapie Bund kennt die positiven Geschichten, die mit der Bienenstockluft-Behandlung einhergehen. Dr. Enrico Weidauer, Chefarzt vom Thermalbad im sächsischen Wiesenbad, beispielsweise beschreibt das große Potential der Stockluft anhand des Falles eines 76-Jährigen Patienten.

„Dieser musste konventionell mit sieben Wirkstoffen eingestellt werden. Trotzdem waren die Resultate unzureichend und es wurde eine Therapie mit monoklonalen Antikörpern erwogen. Die Kosten allein dafür beliefen sich auf 25.000 Euro. Anschließend wurde dem Patienten zehnmal Stockluft verordnet. Schon nach der zweiten Sitzung konnten zwei Medikamente abgesetzt werden. Am Ende blieben drei Wirkstoffe übrig und subjektiv hatte der Patient eine wesentlich bessere Lebensqualität durch eine völlig nebenwirkungsfreie Behandlung!“

Aue-Bad Schlema freut sich auf die neue Saison

Das weiß man seit fünf Jahren auch in Aue-Bad Schlema. „Wir sind am 1. Mai wieder in die Apitherapie-Saison gestartet“, freut sich Katja Morgenstern. „Wir sind schon sehr gut gebucht. Die Termine werden wie immer schnell knapp. Es gibt auch nach dieser reißerischen, unprofessionellen Berichterstattung keine Absagen oder negative Reaktionen. Die Leute freuen sich, dass sie endlich wieder Bienenstockluft inhalieren dürfen.“

Dass auch andere öffentliche Institutionen der Bienenstockluft-Therapie vertrauen, zeigt das Beispiel der Kurgemeinde Bad Königshofen. Die Bienenstocklufttherapie dort wird gefördert von der Europäischen Union im Rahmen der Förderung ländlicher Gebiete. Im Rahmen des Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum in Bayern 2014-2020 hat sich auch der Freistaat Bayern finanziell beteiligt.

Macht auch Sinn. Denn auch Chemiker der TU Dresden, die sich mit der Luft aus dem Bienenstock eingehend beschäftigt haben, konnten feststellen, dass die Inhaltsstoffe nicht nur der Gesundheit der oberen Atemwege zugutekommen, sondern auch dem Herz-Kreislauf-System. Die Bienenstockluft wurde mit der Gaschromatographie-Massespektrometrie analysiert. Den Forschern gelang es mehr als 50 verschiedene Inhaltsstoffe zu identifizieren, die überwiegend aus Propolis und Bienenwachs stammen. Viele der Inhaltsstoffe wurden seitens der Forscher der TU Dresden als sehr gesund identifiziert.

Zur Bienenstockluft-Therapie mit dem Gerätesystem Beecura:

Beecura ist ein Gerätesystem zur Nutzung der Bienenstockluft in der Apitherapie, einem ganzheitlichen Naturheilverfahren. Die Bienen geben wertvolle ätherische Öle, Flavonoide aus Honig, Pollen, Wachs und Propolis durch die Wärme und Ventilation, die sie mit ihren Flügeln erzeugen, an die Bienenstockluft ab. Geschulte Imker und Fachpersonal stellen sicher, dass das Beecura System fachgerecht angewendet wird – zum Wohl von Anwendern und Bienen.

Wie läuft die Bienenstockluft-Therapie ab?

In der Apitherapie-Station stehen mehrere Bienenstöcke, die nur nach außen geöffnet sind. Somit haben Patienten keinen Kontakt zu den Bienen. Das Beecura Inhalationsgerät saugt die wohltuende Bienenstockluft sanft an und leitet sie in einen beheizten Schlauch über ein feinmaschiges Gitter zur Inhalationsmaske.

Die Anwender atmen die Bienenstockluft in einer ca. 30-minütigen, entspannenden Sitzung ein.

Vor der ersten Behandlung wird der Patient von einem Arzt oder einer Ärztin untersucht. Es wird eine Anamnese mit dem Patienten durchgeführt und die Anzahl der Therapiesitzungen festgelegt. Anschließend erfolgt ein zehnminütiger Bienenstock-Luft-Test, der von einem Arzt oder Heilpraktiker begleitet wird. Der Test ist wichtig, um allergische oder anaphylaktische Reaktionen auf die Luft im Bienenstock auszuschließen. 24 Stunden später kann die erste Therapieanwendung für den Patienten stattfinden.

Ein Arzt oder Heilpraktiker führt einen Spirometrie-Test (PFT) durch. Er bestimmt, ob dies vor und nach jeder Behandlung wiederhold werden muss. Die ständige Anwesenheit des Arztes oder Heilpraktikers während jeder Behandlung ist nicht erforderlich. Das Personal im Therapiezentrum ist verantwortlich für die Koordination aller Behandlungen und den sauberen und funktionsfähigen Zustand der Therapiestation.

Das Personal sorgt dafür, dass der Bienenstock-Inhalator auf dem richtigen Bienenstock für die Anwendung platziert wird.

Aus hygienischen Gründen erhält jeder Anwender seine eigene Anwenderbox mit Maske, Schlauch und Ventil.

Die Anwendung kann in der Bienenflug-Saison von Mai bis September durchgeführt werden. Das Beecura® System wurde in einer klinischen Studie als sicher in der Anwendung eingestuft.

2019 erhielt das BCS-IH 16 Inhalator als weltweit einziges Gerät dieser Art die Zulassung als Medizinprodukt der Klasse IIa (Zertifikats-Nr.: 0494/109890N4).

Kontakt:

Deutscher Apitherapie Bund

Uwe Jansen

Medienreferent

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uwe.jansen@apitherapie.de